Von der ungarisch-ukrainischen Grenze bis zur Halbinsel Krim

 

Lange konnten wir uns nicht melden, da bisher in der Ukraine kein Wi-Fi zu finden war.

Heute (11.5.13) sitzen wir in einem gemütlichen Restaurant in Sudak, Südostküste von der Krim, weil wir draußen das Schild mit dem W-Lan-Zeichen gefunden haben und können endlich weiter berichten.

 

Die Grenzkontrollen waren entgegen aller negativen Darstellungen korrekt, schnell und relativ unbürokratisch. Lediglich das Fehlen eines Kfz-Scheins vom Moped irritierte. Schließlich schrieb man auf einen kleinen weißen Zettel etwas – für uns Unverständliches – und alle nachfolgenden Zöllner ließen uns passieren.

Auch die im Internet kursierenden wilden Geschichten von der Polizei können wir (bis jetzt!) nicht bestätigen. Lediglich Geschwindigkeitskontrollen.

Die Straßen sind ok, solange man auf der sogenannten Autobahn bleibt. Abkürzungen oder Landstraßen sind für unser Fahrzeug nicht wirklich geeignet.

Ostern (das Hiesige wurde 4./5.05. gefeiert) übernachteten wir auf einem bewachten LKW-Stellplatz vor Kiev. In der dazu gehörenden Kneipe herrschte fröhliche Stimmung. Bedienung Irina liebte all ihre Gäste…

In Sevastopol (auf der Krim) fanden wir glücklicherweise noch spätabends einen “Campingplatz”. Dieser bestand ausschließlich aus kleinen mietbaren Hütten. Außer uns nur ein Wohnmobil aus Russland (Alexander mit Ehefrau Helena).

Da wir uns über den 9.5. dort aufhielten, bekamen wir hautnah in der Stadt die Siegesfeier der glorreichen Sowjetarmee (über uns) mit. Über Lautsprecher wurden Parolen gesendet und das Volk jubelte “Hurraaaahhh”. Wir haben uns etwas deplatziert  gefühlt und nach Möglichkeit nicht geredet… Abends zurück auf dem Camp.platz fand für oder mit einer großen Gruppe Biker noch einmal eine Feier statt. Dieses Mal wurden wir mit deutschen Bomberangriffen beschallt bis dann endlich die russ. Armee zur Rettung (in diesem Fall auch zu unserer) eintraf. Danach gabs Heavy Metal…

Außerdem trafen wir in einer Kneipe Jura, einen jungen Mann aus Kiev, der ziemlich gut englisch sprechen kann und sich in Sevastopol mit einem Restaurant am Strand selbständig machen will. Ohne ihn wären wir hilflos gewesen und hätten uns nichts zu Essen bestellen können. Wir hätten den angefangenen Russischkurs zu Hause zu Ende machen sollen…

Nun sind wir wieder on tour. Heute war ein schöner Tag: wir fanden einen Platz am Strand und konnten sogar baden! Das Wasser ist noch etwas kühl aber erfrischend – bei 29° willkommen.

Reiner hat gestern unser Trinkwasser verdorben: nachdem wir den Wagen komplett aufgefüllt hatten, glaubte Reiner Entkeimungszeug in das Wasser schütten zu müssen. Nur leider war es kein Mittel zur Entkeimung sondern zur “Erfrischung” der Chemietoilette… Also alles wieder ablassen (120l) und seit dem suchen wir eine Stelle, wo wir wieder auftanken können. Nicht so einfach,, da es Wasseranschlüsse oder funktionierende Schläuche nicht gibt.

Bei einem Stopp in einem kleinen Ort, um Trinkwasser in Flaschen zu kaufen, wurden wir von Steven und Tobias (hoffentlich hab ich die Namen richtig behalten) aus Magdeburg angesprochen. Zwei Exstudenten, die sich auch auf den Weg nach Australien über Russland gemacht haben.

Jetzt müssen wir uns entscheiden, ob wir die südliche Route zum Don nehmen oder nach Norden über Samara fahren wollen. Wir werden es erleben und ihr hoffentlich irgendwann lesen können. Bis dahin…

Unwetter mit teilweise HagelRiesen BinsenP1040450P1040453P1040457P1040462P1040464P1040465P1040468

P1040472reiner kochttypische Reparaturrampe an den StraßenStraßenstandAbkürzung bei KievMittagspause kurz vor Odessain Odessain Odessain Odessa

chickes Restaurant in Odessariesen Krabben- und Fischabteilung in einer Mall in OdessaDer Anhängerstecker ist defektBienenkörbe und Honigverkaufwitzige Kneipe in SevastopolJura aus Kiev hat uns viel erklärt und uns Essen bestelltmit dem Fährschiff auf die andere Seite von SevastopolHafenrundfahrt Sevastopol Rot-Kreuzschiffdie Ukrainer sind auf den Beinen

stolzer PapaParadeUkrainische ArmeeParade-EndeKosaken als Straßenmusikerwir sind wirklich hierBlick vom Restauranthier gibts nur kleine Häuschen zu mietenBikertreffen auf unserem CampingplatzBikerfestAlexander aus der Nähe von Moskau in SevastopolSeefahrerkircheauf dem Weg nach SudakBushaltehäuschen, KrimSteven und Tobias aus Magdeburgauf dem Weg nach Sudakauf dem Weg nach SudakGoldene Zwiebelturm auf dem Weg nach Sudak

20 Gedanken zu „Von der ungarisch-ukrainischen Grenze bis zur Halbinsel Krim

  1. Max hat aber kein Heimweh. Er begrüßte mich gestern voller Freude – nach einem kurzen Bellanfall. Hatte dann viele Pi-Mails zu erledigen. Immer sehr in Eile. Und kurz vor dem Schüttelberg rechts hat er einen Boxer richtig unflätig angemacht. Habe mich sehr geschämt. Euch gute Einreise ins Mütterchen Russland. Nun beginnt der lange Törn gen Wladi….Unsere Gedanken sind stets bei euch.
    Silvia u. Horscht

  2. Mal eben liebe Grüße an euch. Ihr habt ja schon viel erlebt in den paar Wochen!
    Weiterhin gute Fahrt,
    Heidi

  3. Liebe beide! Immer schön, von Euch zu lesen!
    Inzwischen werdet Ihr das schwarze Meer verlassen haben, sonst hätten wir uns mitten drin schwimmender Weise umarmen können – wir werden Katjas Geburtstag nämlich gemeinsam in Istanbul feiern.
    Liiieebe Grüße, I und J.

    • Hallo, Ihr Lieben! Seid Ihr heil wieder in N. angekommen? Hattet Ihr eine schöne Zeit in Istanbul? Lieben Gruß an Katja auf diesem Weg! Alles Liebe und Gute für sie!!!
      Dicken Knutsch, Chr.

  4. hallo ihr beiden. Wir hoffen ihr kommt gut voran. Wir sind gerade auf dem Ai Petri und wollen morgen erst weiter. Wie versprochen ist hier die adresse von unseren Adresse von unserem Blog.

    Viele Grüße!

  5. Schön, wieder von Euch zu hören und zu sehen. Bin immer ganz gespannt auf die Neuigkeiten. Hier ist es immer noch nicht so richtig kuschelig warm, ganz langsam fängt der Raps an zu blühen…
    Drück Euch, LG, Doro

    • Hey, ihr Lieben,
      würden gerne öfter und mehr schreiben und schicken (oder ist euch das zu viel zu lesen???), aber das mit dem Internet haut nicht so oft hin…
      Lasst euch drücken!
      Reiner und Christiane

      • Es gibt nie zu viel zu lesen von Euch! 🙂 Immer gerne (wenn das Internet mitspielt)

  6. Kurzer Bericht an euch: Philip hat schon den halben Stapel Holz gehackt. Der kranke Fisch lebt immer noch. Max frisst gut und kann neue Befehle. Trike sprang nach mehreren Versuchen an. Ich mach heute Post und Papierkram. Sharon hat Rasen gemäht. Fühlen uns wohl. Sharon und mir geht’s sehr gut hier. Denken an und sprechen oft über euch. lg p

  7. Mannomann, was ihr schon alles erlebt habt. Irina und der Youngster in Sevastopol waren ja ein richtiger Lichtblick. Klappt das denn immer mit Englisch, oder wäre Russisch auch ganz schön. Der Reinfall mit dem Trinkwasser ist ja son Ei! Hauptsache ihr kommt weiter gut voran. Wir denken jeden Tag intensiv an euch. Und nächste Woche Dienstag + Mittwoch werde ich mal den Max bewegen. Ganz liebe Grüße!!

    • moin, haben endlich mal wieder internet und freuen uns über jeden Kommentar uund das Interesse an dem was wir erleben. Ukraine ist super, entgegen aller Warnungen. Hilfsbereit, freundlich….Nur die Nebenstrassen könnten besser sein. zwei Abkürzungen ( als „Landstraße“ gekennzeichnet) bin ich gefahren, besser gesagt , von Schlagloch zu Schlagloch gehüpft. Nie wieder Abkürzungen.. Nun bereiten wir uns auf die Einreise nach Russland vor!
      wir kommen mit Englisch gut über die Runde, Manche können hier auch etwas deutsch sprechen. ansonsten Zeichensprache. Wir lernen jeden Tag ein wenig nrussisch, denn die richtige Russlandreise kommt ja erst noch.
      Schön dass ihr an uns denkt, Gruß an Max
      doswidanje
      Christiane & Reiner

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