Baan Suan (Krabi), Thailand und Kuala Lumpur, Malaysia

Wir können es noch gar nicht glauben: in 3 Tagen steigen wir in Kuala Lumpur in den Flieger und in 4 Tagen in Hannover wieder aus… und damit sind 2/3  unserer Reise Geschichte. Eine gute Freundin fragte mich heute, wie es uns damit gehe. Ehrlich: wir wissen es gar nicht genau. Der Gedanke an unsere Familie lässt  unser Herz vor Freude hopsen, auf das Leben im “neuen” Häuschen freuen wir uns und schieben in schlaflosen Nächten unsere Möbel von einer Zimmerecke in die andere und natürlich möchten wir – nach und nach – all die Freunde wiedersehen, die uns in den beinahe 2 Jahren die Treue gehalten haben. Ob wir uns verändert haben? Was hat die Daheimgebliebenen umgetrieben? Wie fügen wir uns wieder ein? Fragen, die aufkommen uns aber nicht belasten. Wir sind entspannt genug, unser Heimkommen gelassen auf uns zukommen zu lassen und es mit den alten Buddhisten zu halten: es wird werden – irgendwie. Vielleicht können wir mehr berichten, wenn wir im Mai d.J. die Fahrt fortsetzen…

Heute war der große Tag: wir haben mal wieder unser Auto aus dem Zoll holen können. Es ist tatsächlich so, dass wir den Camper inzwischen voll und ganz als unser Zuhause ansehen und jedes Mal froh sind, wieder in unser Reich einziehen zu können. Um es vorweg zu nehmen: dieses Mal wurde nur sehr wenig gestohlen! Das liegt hauptsächlich daran, dass wir dazugelernt haben und den Langfingern kaum eine Chance gegeben haben. Drei Ersatzreifen und ein zwei Meter langes Hartschalenskibag wurden im “Flur” vertäut und angeschlossen, so dass sie die Zugänge zum Bad, Schlafzimmer und den meisten Schränken und Schubladen versperrt waren. Allerdings mussten zwei alte Fußmatten “daran glauben” und haben einen neuen Besitzer gefunden (kein großer Verlust, spart die Entsorgung Zwinkerndes Smiley) und bis auf eine Sitzbank, die mit Gewalt geöffnet worden ist ( zwei Scharnieren mit sechs Schrauben ist der Garaus gemacht worden) ist augenscheinlich nichts passiert. Hurra!

Bei lähmenden 34° C haben wir unsere privaten Sachen, die während der Überfahrt in unserer Garage lagerten, wieder eingeräumt, vorher natürlich ordentlich gewischt und geputzt (man weiß ja nie, wer da alles im Wagen war).  Und einen Stellplatz für die drei Monate, die der “Dicke” auf uns warten muss, haben wir auch sicher. Also alles klar zur Abfahrt.

In der Zwischenzeit waren wir zwei Wochen in Thailand (Bangkok und Krabi mit Umgebung) und seit ein paar Tagen in Kuala Lumpur (von allen nur KL genannt). Die letzte Woche in Thailand erholten wir uns von der Touristenhochburg Ao Nang in Baan Suan, einem kleinen Resort vor den Toren der Stadt mit Dschungelfeeling. Lesen am Pool, Kolibris (oder was ich dafür halte) fotografieren oder einem Kochkurs für thailändischer Küche beiwohnen waren so ziemlich die einzigen Aktivitäten. Per Zufall wurden wir Zeugen einer Hindufeierlichkeit zu Ehren der Götter Shiva und Vishnu, das mit dem altbekannten: hare Krishna, hare Rama begleitet wurde. Da konnten wir sogar mitsingen!

Den ursprünglichen Plan mit der Bahn von Bangkok nach KL zu reisen, haben wir gegen einen eineinhalb Stunden Flug eingetauscht, auch weil wir versäumt haben uns rechtzeitig Platz- bzw. Schlafwagenreservierungen zu sichern.

Unser Hotel (Hotel Sentral) liegt verkehrstechnisch optimal: Hauptbahnhof und Metrostation in fußläufiger Entfernung. Die Bahn ist unschlagbar günstig, für ein paar Ringgit kommen wir durch die ganze Stadt und für die fünfundvierzigminütige Fahrt nach Port Klang (Zoll) bezahlten wir lediglich acht Ringgit (: 4= 2 € für uns beide!). Am Beeindruckendsten  waren sicherlich die Petronas Twin Towers, auf dem achten Rang auf der Liste der weltweit höchsten Wolkenkratzer. Aber auch das Thaipusamfest der indischen Tamilen (http://www.asien-feste.de/Beschreibungen/Thaipusam/thaipusam.html) zog uns in seinen Bann, besonders als wir die Bedeutung dieses Festes erfuhren und die in die Haut gesteckten Früchte auf den Rücken der Büßer entdeckten. Das eigentliche Festival fand einen Tag vorher an den Batu-Caves statt, was uns veranlasste dieses Höhlensystem noch einmal aufzusuchen. Vor gut fünf Jahren sind wir schon einmal hier gewesen und hatten den anstrengenden Treppenaufgang noch gut in Erinnerung. Leider hat uns der Besuch hier wenig Freude bereitet: ein gewaltiges Touristenaufkommen, besonders viele indische Familien, die anlässlich des Thaipusam diesen heiligen Schrein aufsuchten und ebenso viele Europäer. Es gibt keine Stadtbesichtigung ohne den Besuch der Batu-Caves. Müllberge säumten den Weg, damit verbunden eine große Anzahl z.T. aggressiver Affen, die sich nicht scheuen, einem Passanten die Tüte Chips aus der Hand zu zerren und damit Reißaus zu nehmen. Gegen die unbarmherzig brüllende Sonne kaufte ich mir einen kleinen Sonnen-Regenschirm und konnte auf diese Weise wenigstens einem Sonnenbrand vorbeugen.

Ich werde noch heute diesen Beitrag abschicken, weil dieses Hotel guten Internetempfang hat. Es wird für eine ganze Weile der letzte Bericht sein. Wo wir in der Zwischenzeit zu finden sein werden, wisst ihr ja…

Und hier noch einmal ein paar Fotos, dieses Mal recht bunt:

Ao NangHähnchen am Stiel, Ao NangEin kleines Fest zu Ehren der hinduistischen Götter Shiva und VishnuEin kleines Fest zu Ehren der hinduistischen Götter Shiva und VishnuEin kleines Fest zu Ehren der hinduistischen Götter Shiva und VishnuBaan Suan Resort, Ao Nang, Krabiwir fahren mit dem Tuk-Tuk-Moped nach Ao Nangso klein wie ein Kolibri, aber kürzerer SchnabelYa erklärt das Schnibbeln,Kochschule,  thailändisches EssenChristiane kocht Hühnchen in Kokossoße, Kochschule,  thailändisches Essenunsere Kochlehrerin Ya, thailändisches Essendas von uns Schülern fabrizierte Essen wird gemeinsam verschlungen, Ya's KochschuleBlick aus unserem Hotelfenster im 10. Stock(Hotel Sentral), KL, morgensPetronas Twin-Towers in KL, 452 m hoch, damit auf Rang 8 der welthöchsten WolkenkratzerTwin-Towers, Ausgang Richtung Park, KLPetronas Twin-Towers, KL, davor ParkBadespaß für die Kleinen, Park an den Twin-Towers, KLWurzelteppich in KLP1190223Panorama der Shopping Mall unter den Zwillings-Türmen in KLReiner in einer Ecke im alten Hbf, KL. Eindeutig indischer Einfluss"Thaipusam-Fest" der tamilischen Hindus in KL"Thaipusam-Fest" der tamilischen Hindus in KL."Thaipusam-Fest" der tamilischen Hindus in KL."Thaipusam-Fest" der tamilischen Hindus in KL."Thaipusam-Fest" der tamilischen Hindus in KL. Die Orangen sind in die Haut gehakt"Thaipusam-Fest" der tamilischen Hindus in KL.Batu Caves Komplex, KLin der Ramayana Cave, Batu-Caves Komplex, KLin der Ramayana Cave, Batu-Caves Komplex, KLBatu Caves Komplex, KL, 272 Stufen hinauf zur Haupthöhle, Vordergrund Gott Murugan es grüßen ganz herzlich Chrischi und Reiner. Ab Mai lesen wir uns wieder…

3 Gedanken zu „Baan Suan (Krabi), Thailand und Kuala Lumpur, Malaysia

  1. Ach Ihr Armen! Könnt Ihr Euch nicht im Flieger umziehen? (Ich weiß, die Klos sind nicht sehr groß…). Oder auf dem Flughafen im Sanitärbereich? Immer entspannt weiter atmen… Vllt. auf n Kaffee oder Tee am Freitag?!? Knutscher, Doro

  2. Was für tolle Eindrücke! Da erwartet Euch zu Hause ja richtiges Kontrastprogramm! Wir freuen uns riesig auf Euch, vielleicht lässt sich ein Terminchen einschieben für liebe Verwandte? Es grüßen aus dem verschneiten Stubaital Lars, Hanni und Doro (Konni konnte leider nicht mit). 😡

    • oh ja! Freuen uns schon auf das Kontrastprogramm! Und auf euch!! Und auf die moderaten Temperaturen. Hier ist es für uns Eisbären nur schwer auszuhalten, in Bächen läuft das eben Getrunkene aus allen Poren heraus…Spannend wird die Anreise morgen zum Flughafen: in langen Jeans mit Thrombosestrümpfen und Wanderschuhen bei 39° (gefühlt, es sind nur 34°) und einer Luftfeuchtigkeit von 81%.
      Liebste Grüße!!!

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